Zum Tode Helmut Kohls

Ein Blick zurück auf die politischen Anfänge und die rheinland-pfälzische Phase seiner Vita

Veröffentlicht am 13. Juli 2017
Bild eines jungen Helmut Kohl hinter einer Rednerempore
Helmut Kohl als Redner auf dem CDU-Kongress in Ludwigshafen, 11. April 1969 (Bundesarchiv Koblenz

Helmut Kohl, der am 16. Juni 2017 in seinem Haus in der Marbacherstraße in Ludwigshafen-Oggersheim verstarb, war ein Mann, mit dem die Mehrheit der Menschen in unserer Region und auch dem restlichen Deutschland etwas verband und dessen Wirken die wenigsten gleichgültig gelassen haben dürfte. Sechster und mit sechzehn Jahren Amtszeit (1982 bis 1998) bis dato am längsten regierender Kanzler der Bundesrepublik, rheinland-pfälzischer Ministerpräsident (1969 bis 1976), Architekt der Deutschen Einheit, entscheidender Wegbereiter der vertieften europäischen Integration (Maastricht-Vertrag 1992: Wirtschafts- und Währungsunion), „Ehrenbürger Europas“ und Träger des vom Bezirksverband Pfalz verliehenen „Pfälzer Löwen“ – im 20. Jahrhundert gab es sonst keinen Pfälzer von vergleichbarer Bedeutung für die deutsche und die Weltgeschichte. Seine heimatlichen Wurzeln hat Kohl dabei immer stolz betont und sie verteidigt gegen Stimmen in Politik und Medien, die ihm seine Herkunft negativ anrechneten – als zu provinziell für die Bonner Politbühne. Dieses, wenigstens anfängliche Image des „Hinterwäldlers“ wusste er in den Jahren seines Aufstiegs auch taktisch geschickt zu nutzen – seine inner- wie außerparteilichen Gegner unterschätzten häufig seinen Machtinstinkt, sein Talent als Stratege und Netzwerker, allen voran Franz Josef Strauß, der ihm die Eignung zur Kanzlerschaft absprach. Selbstverständlich waren Kohls Staatsempfänge von Margaret Thatcher, François Mitterand, George Bush oder Michail Gorbatschow in Speyer (verbunden mit dem obligatorischen Besuch des Doms) oder etwa Deidesheim eine gezielte mediale Inszenierung, diese besaß allerdings in der Heimatverbundenheit des Gastgebers einen wahren Kern. Egal wie man politisch zu ihm stehen mag, dass er von den Bürgern viermal zum Kanzler gewählt wurde, hatte nicht zuletzt etwas damit zu tun, dass eine Mehrheit ihm offenbar Authentizität, Bodenständigkeit und ein klares Wertegerüst attestierte.

Ungeachtet seiner Verdienste hatte Kohls Regierungszeit aber auch ihre Schattenseiten: In Führungsstil und Persönlichkeit polarisierte der Oggersheimer und war, so räumt es selbst die CDU Rheinland-Pfalz in ihrem Nachruf ein, bei vielen durchaus „auch umstritten“ (Klöckner, Die Rheinpfalz, Nr. 140, 20. 6. 2017). Beispiele für in seine Amtszeit fallende Fehler sind die Weigerung auch seiner jeweiligen Kabinette, Deutschland entgegen aller längst eingetretenen Realitäten endlich als Einwanderungsland mit entsprechender Integrationspolitik zu definieren sowie das Versäumnis, besonders den Menschen im Osten die langfristigen Kosten und sozioökonomischen Härten der per se ohne jeden Zweifel positiven Wiedervereinigung ehrlich zu kommunizieren. Letzteres gilt selbst dann, wenn man in Rechnung stellt, dass viele in ihrer Euphorie über die neugewonnene Freiheit und das Ende der DDR für derlei unbequeme Wahrheiten verständlicherweise zunächst kein Ohr hatten. Das Verhalten des gerade abgewählten Kanzlers während der Spendenaffäre 1999, im Verlaufe derer er sein persönliches Ehrenwort gegenüber anonymen Parteispendern über geltendes Recht stellte, trübte überdies sein bisheriges historisches Vermächtnis.

Die wesentliche ideelle Grundlage jenes Vermächtnisses, für die Kohl sich Zeit seines Lebens einsetzte, bestand in der Vision eines freien, geeinten und demokratischen Deutschlands, das nur als integraler Bestandteil eines vereinten Europa eine gute Zukunft haben konnte, in der es in Frieden und Freundschaft mit seinen Nachbarn existieren würde. Als deutscher Kanzler führte er die innerhalb der Bonner Republik bereits etablierte außenpolitische Leitlinie die Völkerverständigung und Aussöhnung mit den ehemaligen Kriegsgegnern nahtlos fort – einmal mit Frankreich, zum Symbol dafür geriet das Händereichen mit Präsident Mitterand 1984 über den Gräbern von Verdun, aber auch mit Polen (finale Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als deutsche Ostgrenze) und der ehemaligen Sowjetunion, respektive Russland. Dass Frankreich für seine finale Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung die noch stärkere Einbindung der Bundesrepublik in die neugeschaffene Europäische Union und mittelfristig die Einführung des Euro als neuer Gemeinschaftswährung als Bedingung stellte, dürfte Kohls Überzeugung dabei nicht widersprochen, sondern sie eher noch gestärkt haben. Wer allerdings verstehen will, warum aus dem Pfälzer ein derart glühender Europäer wurde, muss in seiner Biographie weit zurückgehen bis zu den Jahren als Junge und junger Mann.

Jugend und Kriegserlebnisse

Helmut Kohl hat aus seiner Jugend und politischen Sozialisation zwar nie ein Geheimnis gemacht (nicht zuletzt in seinen Memoiren), in der öffentlichen Wahrnehmung steht diese allerdings doch deutlich im Schatten der Ministerpräsident- und erst recht der Kanzlerschaft. Wie so viele andere Zeitgenossen beziehungsweise Politiker seiner Generation ist auch er ein Kriegskind. Er wird am 3. April 1930 in Ludwigshafen-Friesenheim als jüngster Spross des bayerischen Finanzbeamten und Weltkriegs-Veteranen Hans Kohl und Cäcilie Schnurs geboren. Seine Schwester Hildegard ist acht, sein Bruder Walter vier Jahre älter als er. Die vom Krieg unterbrochene Schullaufbahn absolviert Helmut vor Ort zunächst an der Rupprecht-, dann bis zu seinem Abitur 1950 an der Oberrealschule. Im Hause Kohl pflegt man einen konservativen Katholizismus, allerdings im Umgang mit anderen Konfessionen nicht ohne Liberalität. Den Nazis stehen die Eltern wegen deren stark antichristlich geprägter Ideologie laut Kohls Aussage anfangs noch distanziert, später offen ablehnend gegenüber.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird sein Vater als Reserveoffizier eingezogen und unter anderem im besetzten Polen stationiert. Das Industriezentrum Ludwigshafen erlebt in den ersten Kriegsjahren bereits vereinzelte französische Luftangriffe – ein Blindgänger schlägt im Mai 1940 im Vorgarten des Kohlschen Anwesens in der Hohenzollernstraße ein. Richtig schlimm für die Stadt wird es am 6. September 1943, als ein schweres alliiertes Bombardement den Großteil ihres Areals zerstört, 127 Opfer fordert und 55 000 Menschen obdachlos macht. Als die Angriffe sich häufen, muss auch der junge Helmut zuerst beim Jungvolk, dann in der Hitlerjugend in einem Schülertrupp zum Löschen der Brände und der Beseitigung der Trümmer ausrücken. Dabei erlebt der Halbwüchsige, der, wie unzählige andere seiner Generation, selbstredend auch von Nationalismus und NS-Propaganda beeinflusst ist, zum ersten Mal das Kriegsgrauen unmittelbar – die Todesangst angesichts der Bombenabwürfe, die Verzweiflung der Menschen, die verbrannten Leichen. Ein schweres Trauma versetzt ihm und seiner Familie der Tod von Walter Kohl. Sein Bruder fällt November 1944 in Haltern bei einem Fliegerangriff, nachdem er sich erst kurz zuvor freiwillig bei der Luftwaffe gemeldet hatte. Zu diesem Zeitpunkt hat man Helmut bereits im Rahmen einer Kinderlandverschickung in den Odenwald verfrachtet; wenig später findet er sich in einem Wehrertüchtigungslager in Berchtesgaden wieder, wo man ihn darauf vorbereitet, bei der Heimatflak verheizt zu werden. Er wird zur Vernichtung unliebsamer Akten im zerstörten München abkommandiert und erlebt auch die Bombardierung Berchtesgadens am 25. April 1945. Einen Tag vor der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands beschließen der desillusionierte Junge und drei seiner Freunde endgültig nach Hause zu trampen. Nach einer mehrwöchigen Tour de Force – während der sie einen gehängten Deserteur sehen, von befreiten polnischen Zwangsarbeitern ihrer HJ-Uniformen wegen verprügelt und von der US-Militärpolizei zur Arbeit auf einem Bauernhof verdonnert werden – kehrt Kohl ins zerstörte Ludwigshafen zurück. Dort findet er wenigstens seine Eltern unversehrt im weitgehend verschonten Haus vor.

Frühes christdemokratisches Engagement und Karriere in der Landespolitik

Die Kriegserlebnisse sensibilisieren den Jugendlichen für den Sinn politischer Betätigung zugunsten eines demokratischen Allgemeinwohls – aufgrund seines familiären Milieus allerdings mit einer dezidiert christlich-konservativen, nicht sozialistischen Grundhaltung. Mit gerade einmal sechzehn Jahren tritt er 1947 der Ortsgruppe Ludwigshafen der neugegründeten Christlich Demokratischen Union Deutschlands bei und besucht im Oktober bereits den ersten Landesparteitag in der Fruchthalle Kaiserslautern. Sein Einsatz als Helfer und Organisator im ersten Landtagswahlkampf des neuen Bundeslandes Rheinland-Pfalz, welchen die CDU für sich entscheidet, wird nur der erste in einer jahrzehntelangen Reihe von Wahlkämpfen sein. Ebenso gilt er, obwohl er deren Vorsitz nicht erringen kann, aufgrund seiner Werbe- und Unterstützertätigkeit rückblickend als einer der Mitbegründer der Jungen Union der Pfalz. Derart frühes politisches Engagement eines Teenagers dürfte, in einer Zeit, wo die meisten Menschen primär ums Überleben kämpften und gerade viele Jüngere nach den erlebten Schrecken erst einmal nur leben wollten, für die breite Masse nicht repräsentativ gewesen sein. Jener Befund trifft auch auf Hannelore Renner zu, Kohls spätere Frau, die er 1948 als fünfzehnjähriges protestantisches Flüchtlingsmädchen aus Leipzig in der Tanzstunde kennenlernt. Er beschreibt sie, wenigstens anfangs, als an Geschichte und Politik nicht sonderlich interessiert. Für ihn persönlich ist es hingegen elementar wichtig, gerade aus der jüngsten Historie zu lernen. Eine wesentliche Triebfeder bildet hier, trotz seiner patriotischen Ablehnung eines neuen pfälzischen Separatismus, der Gedanke des deutsch-französischen Ausgleichs und die Europa-Idee. Dazu Kohl später: 

„Außerdem wollten wir aus der bitteren Erfahrung von Krieg und Gewalt praktische Konsequenzen ziehen. Das heißt, wir jungen Menschen wollten alles tun, damit sich die Schrecken der Vergangenheit niemals mehr in der Pfalz, in Deutschland und Frankreich wiederholen. Wir strebten nach einer Aussöhnung mit Frankreich, wir träumten von einem Europa, in dem die Völker fortan friedlich miteinander lebten. Und wir waren davon überzeugt, dass die Zukunft nicht den Nationalstaaten des neunzehnten Jahrhunderts gehören konnte, sondern dass wir aufbrechen mussten zur Einigung Europas.“ 

(Kohl: Erinnerungen 1930-1982, S. 56)

Entsprechend diesem Ideal fühlt sich der Schüler Kohl auch zu den Aktivisten der Europa-Bewegung hingezogen. Eine im ersten Anlauf  als Vereinsgründung von der französischen Militärregierung noch abgelehnte Arbeitsgemeinschaft „Europäische Wirklichkeit“ kommt Juli 1948 in Ludwigshafen zustande. Dort arbeitet Kohl anfangs auch mit einem politischen Gegner, dem sozialdemokratischen Studenten Hans Bardens, zusammen, aber eine mutmaßlicher Mix aus letztlich wohl doch obsiegenden inhaltlichen Differenzen und prekärer Finanzlage sorgt nur ein Jahr später für das Aus der Initiative. Das hindert den Ludwigshafener Abiturienten 1950 indes nicht, in der Nähe von Bergzabern an grenzübergreifenden Brüderschaftsfeiern deutscher und französischer Studenten teilzunehmen.

Den noch wesentlicheren, laut Kohl entscheidenden Anstoß für ihn, in die Politik zu gehen gibt aber sein frühester Mentor, Dekan Johannes Finck aus der heutigen Gemeinde Limburgerhof und erster Vorsitzender der CDU Pfalz. Finck ist, genau wie sein Bruder Albert – später in den Parlamentarischen Rat berufen und im zweiten Kabinett Peter Altmeiers rheinland-pfälzischer Kultusminister – bereits in der Weimarer Zeit prominentes Zentrumsmitglied. Während des NS-Regimes mit Verbindungen zum Widerstand, darunter der wegen seiner Kontakte zu den Verschwörern des 20. Juli 1944 exekutierte Geistliche Alfred Delp, hält Johannes Finck nach 1945 sonntägliche Treffen mit Sympathisanten ab, bei denen über den Aufbau einer neuen Demokratie nach christlich-humanistischen Prinzipien debattiert wird. Eine zentrale historische Lektion des Dekans besteht in der eindringlichen Ermahnung besonders seiner jüngsten Zuhörer, sich als politisch engagierte Christen nicht zwischen oder gar innerhalb der Konfessionen entzweien zu lassen. Als Negativvorbild dient hier der Verweis auf den lähmenden Streit zwischen Zentrum und Bayerischer Volkspartei während der Weimarer Republik. Von Finck übernimmt Kohl die Vorstellung einer neuen, sozial orientierten christlichen Partei, in der Katholiken und Protestanten gleichermaßen vertreten sein sollen. Doch bei dieser Forderung bleibt er nicht stehen, als er sich in den 1950ern nach und nach in der rheinland-pfälzischen Union einen Namen zu machen beginnt.

Der Journalist Ralf Joas weist zu Recht auf ein allerdings nur vordergründiges Paradoxon hin: Kohl, der in seiner Kanzlerphase vielen politischen Gegnern und Angehörigen der jungen Generation als gesellschaftspolitischer Inbegriff des konservativen Status-quo gilt, ist von seinen Anfängen bis hin zur Kabinettsübernahme in Mainz 1969 wenigstens innerhalb CDU tatsächlich das, was man gemeinhin einen „Jungen Wilden“ nennt. Er vertritt vehement die Ansicht, seine Partei bedürfe, wolle sie als Volkspartei Erfolg haben, dringend der Verjüngung, sie sei zu stark von überalterten Honoratioren geprägt, zu erzkatholisch und kirchenhörig, zu wenig konfessionsübergreifend und zu rechtslastig. Seine Kritik richtet sich hier, was die Parteigrößen in Land und Bund betrifft, auch gegen Ministerpräsident Peter Altmeier, dessen Vorgänger und jetzigen Landtagsfraktionsvorsitzenden Wilhelm Boden und sogar den ansonsten so bewunderten Bundeskanzler Konrad Adenauer. Da Kohl aber nicht nur kritisiert, sondern auch anpackt, können ihn selbst seine parteiinternen Widersacher in Rheinland-Pfalz nicht so einfach ignorieren. 1954 hat er bereits das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Jungen Union inne und schließlich gelingt ihm der für sein Alter bemerkenswerte Aufstieg in den CDU-Landesvorstand. Auch baut das Nachwuchstalent von der Pfalz aus rasch ein junges Parteinetzwerk von loyalen Mitstreitern wie Heinrich Holkenbrink und Heinz Schwarz auf, 1957 leitet Kohl außerdem in Ludwigshafen die Bundestagswahlkampagne.

Sein ziemlich langes, seit 1950 laufendes Studium der Geschichte und Politikwissenschaft, führt ihn zuerst nach Frankfurt am Main und dann nach Heidelberg. An letzterer Universität verdient er sich als Hilfswissenschaftler am Alfred-Weber-Institut des Politologen Dolf Sternberger ein Zubrot, während er unter der Betreuung von Walther Peter Fuchs an seiner geschichtswissenschaftlichen Dissertation arbeitet. Diese erscheint 1958 und behandelt ein regional- wie zeitgeschichtliches Thema, für das der Doktorand nicht zuletzt auf entsprechende CDU-Parteiprotokolle als Quelle zurückgreifen kann: „Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiedererstehen der Parteien nach 1945“. Nur ein Jahr später schafft Helmut Kohl bei der für seine Partei erneut siegreichen Wahl den Sprung in den Mainzer Landtag. Innerhalb von nur zehn Jahren avanciert der Oggersheimer über die Stationen des dortigen Fraktionsvorsitzes und auch des Landesparteivorsitzes zum „starken Mann“ der CDU Rheinland-Pfalz. In wachsender Opposition zu Ministerpräsident Altmeier bringt er bereits in dieser Zeit einige Projekte zur umfassenden Modernisierung des Bundeslandes auf den Weg, welche er, nachdem er Altmeier 1969 schließlich beerbt hat, in großem Stil angeht. Beispiele hierfür sind die Gebietsreform (künftig nur noch drei Regierungsbezirke: Koblenz, Trier und Rheinhessen-Pfalz), die Schulreform, welche die noch bestehenden 1500 Konfessionsschulen durch „christliche Gemeinschaftsschulen“ ersetzt, die Gründung der zunächst verbundenen Universitäten Trier und Kaiserslautern und die Industrieansiedlung (z.B. Daimler Benz in Wörth), besonders in strukturschwachen Gebieten.

Es wird deutlich, vor seinem Gang in die Bundespolitik 1976 hat Helmut Kohl bereits seiner Geburtsregion und dem sie fassenden Bundesland einen zeitgeschichtlichen Stempel aufgedrückt, den man in der Rückschau nicht zu gering veranschlagen sollte. Auf der nächsthöheren Handlungsebene brachte er die in der Nachkriegszeit begonnene deutsche Politik der internationalen Verständigung und europäischen Einigung als Kanzler ein weiteres, entscheidendes Stück voran. Und exakt diese Politik kam und kommt gerade auch dem in der Mitte unseres Kontinents gelegenen, über Jahrhunderte regelmäßig gebeutelten „Grenzland“ Pfalz in Form von Stabilität, größerem Wohlstand als je zuvor, wirtschaftlichen wie kulturellen Chancen und nicht zuletzt dauerhaftem Frieden, Demokratie und Freiheit zu Gute.

Christian Decker              


Literatur und Quellen:

  • Helfrich, Walter: Die Anfänge der Europabewegung in der Pfalz (Beiträge zur pfälzischen Geschichte 27), Kaiserslautern 2013, S. 568-573.
  • Biographie von Helmut Kohl, Homepage der Konrad-Adenauer-Stiftung – URL: http://helmut-kohl.kas.de/jugendjahre.html – (Stand: 11.07.2017)
  • Biographie von Helmut Kohl, Homepage der Konrad-Adenauer-Stiftung – URL: http://helmut-kohl.kas.de/landespolitiker_rheinland-pfalz.html – (Stand: 11.07.2017)
  • Joas, Ralf: Erinnerungen an Helmut Kohl. Ein Reformer als Landesvater, in: Die Rheinpfalz, Nr. 138, 17.06.2017.
  • Kohl, Helmut: Erinnerungen 1930-1982, München 2004, S. 15-97.
  • Schwarz, Hans-Peter: Helmut Kohl. Eine politische Biographie, München 2012, S. 9-82, 100-114, 642 ff.
  • Julia Klöckner MdL (in Vertr. der CDU Rheinland-Pfalz/CDU-Landtagsfraktion): Nachruf Dr. Helmut Kohl, in: Die Rheinpfalz, Nr. 140, 20.06.2017.

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